Inklusiv – von Anfang an!

Es war schon immer unser Anliegen, alle Kinder, unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen, an der Freien Schule Dreisamtal aufzunehmen. Seit Schulgründung im Jahr 2004 lernen bei uns Kinder/Jugendliche mit und ohne Behinderung miteinander und voneinander. Um inklusive Bildung auf politischer Ebene mit voranzutreiben, haben wir zudem auch für mehrere Jahre mit anderen inklusiv arbeitenden Schulen aus der Region kooperiert.

Alle Kinder sind willkommen!

Derzeit haben fünf unserer Kinder einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Für gelingende Inklusion sind passende Rahmenbedingungen unabdingbar. Aufbauend auf unserer inzwischen 10-jährigen Erfahrung in der Inklusion entwickeln wir unsere pädagogische Arbeit ständig weiter, um den individuellen Bedürfnissen der Kinder bestmöglich gerecht zu werden.

Wie wird Ihr Kind an der Freien Schule Dreisamtal gefördert?

An der Freien Schule Dreisamtal lernen alle Kinder grundsätzlich gemeinsam. Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo und kann seinen eigenen Interessen nachgehen. Um die Balance zwischen gemeinsamem und individuellem Lernen zu halten, vereinbaren wir mit den Kindern individuelle (Lern-)Zielvereinbarungen. Zusätzlich profitieren die Kinder von heterogenen Lerngruppen, Individualisierung und jahrgangsübergreifendem Unterricht. Täglich gibt es reservierte Zeiten für kreative Aktivität und lebenspraktische Übungen.

Darüber hinaus stehen wir in engem Kontakt mit den Eltern, um bei der Frage, wie es nach der Schule für die Jugendlichen weitergehen könnte, zu unterstützen. Hierfür kooperieren wir auch mit dem Integrationsfachdienst und Berufsbildungswerken.

Wie sieht Inklusion ganz praktisch aus?

Inklusion in der Primaria (1. – 3. Jahrgangsstufe)

Ein Beispiel für Inklusion in der Tertia (7./8. Jahrgangsstufe)

Pädagogisches Konzept Inklusion

Damit Inklusion gelingt, sind alle Menschen gefordert. Dennoch braucht es Menschen, welche die Verantwortung für diesen Prozess tragen.

An der Freien Schule Dreisamtal sind dies derzeit:

1 Sonderpädagogin:

Entwicklung des pädagogischen Konzeptes, Kooperation mit dem Schulamt/Landratsamt und anderen Institutionen, Erstellung von Förderplänen auf der Basis des Anspruchs auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot, Erstellung von individuellem Fördermaterial, Anleitung der FSJler, Fortbildungen für die anderen Lernbegleiter und Eltern, Projekte für alle Schüler, die das gegenseitige Verstehen fördern.

3 FSJ’ler:

Die FSJ-Kräfte unterstützen die Arbeit des pädagogischen Teams vor allem bei der Anleitung der Kinder/Jugendlichen in (lebens-)praktischen Dingen.

2 Schulbegleiter:

Die FSD kooperiert mit den Trägern für Schulbegleitung „bust-out“ und „Kängu Freiburg e.V.“. Dank dieser Kooperation ermöglichen wir einigen unseren Schülern mit Autismus, mit einer für sie zum Lernen notwendigen individuellen Begleitung am Schulalltag entsprechend ihrer kognitiven Fähigkeiten teilzuhaben.

Was lernen wir alle durch die Inklusion von Anfang an?

Wir lernen vor allem, dass es normal ist verschieden zu sein.

Zu unserer Gesellschaft gehören große, kleine, dicke, dünne, behinderte, eigensinnige, lustige, schnelle, langsame, kreative, schlaue… Menschen. Bei uns dürfen all diese Menschen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften, Stärken und Schwächen zusammen lernen und wachsen. Dadurch lernen wir gut miteinander umzugehen, auch wenn dies nicht immer einfach ist, mit Enttäuschungen aber mit mindestens genauso vielen Erfolgs- und Glückserlebnissen verbunden ist.

Das bedeutet für uns Inklusion!